Kategorie: GESCHRIEBEN

Sofern Mich die Muse küsst, schreib Ich ab und an auch mal etwas, seis ein Gedicht oder auch eine Kurzgeschichte. Kurzum: Mein kreatives Geschreibsel…

The cart of life

the cart of life is rushing on,
irresistible begone,
out of control,
wobbling on the street of time,
rocked by its heavy cobble,
as it ran so fast,
absolutely unstopable,

i can only cling to me fast,
for not to fall off,
for not to get lost,
in to the past,

to take back the reins,
i have to let loose,
myself.

Updated: 30. August 2006 — 00:51

Ein perfekter Tod

In einem Forum kam seinerzeit (2002 oder 2003, genau weis Ich das nicht mehr…) das Thema: “Abkratzen, aber mit Stil” auf, worauf ich mir auch so meine Gedanken dazu machte…

Hm, sterben, ja irgendwann, ist schließlich ein Bestandteil des Lebens!
Aber so spät wie möglich…ich möchte eigentlich einen ganz normalen Tod sterben, im Kreise meiner Familie!
Oder sollte es mir noch möglich sein, folgendes:

Ich bin etwas um die 95 und dank der modernen Medizin des Jahres 2070 immer noch ein Hüne und im Vollbesitz meiner geistigen Kräfte. Ich habe mich in den USA zur Ruhe gesetzt und verbringe meinen Lebensabend in den weiten des Grand Canyon mit klettern, biken, paragliding. Ich kann es mir leisten, denn meine Bücher sind Bestseller. Nach einem erfüllten Leben habe ich nun beschlossen das ich es beende wie ich es gelebt habe: auf meine eigene Weise.

Es ist ein klarer Wintermorgen am Grand Canyon, an den Felsen klebt feiner Pulverschnee. Im Westen verblassen die letzten Sterne während der Osthimmel die sanften Rosatöne des frühen Morgens erkennen lässt. Ich trage meine gute alte Lederjacke, darunter die Lederweste die mich seit meinem 15. Lebensjahr begleitet und darunter ein einfaches schwarzes T-Shirt. Abgewetzte Jeans, deren Schnitt es seit min. 50 Jahren nicht mehr gibt und meine Lieblingsstiefel runden das Bild ab. Meine schlohweiße, rückenlange Mähne flattert im kalten Wind als ich langsam meinen Caravan verlasse, nach dem ich meinen letzten willen per Satellit in die weiten des Webs gestrahlt habe. Die Kameras sind ausgerichtet, um das morbide Spektakel live zu übertragen. Niemand wird mich aufhalten, denn es ist seit mehr als 30 Jahren legal seinem Leben selbst ein Ende zu setzen. Ich selbst habe mit meinen Büchern dafür gekämpft. Die Sonne erhebt bald ihr strahlendes Antlitz über den Horizont. Ich setze meine Sonnenbrille auf und gieße mir einen schluck guten alten Scottish Malt ein. Dann entzünde Ich eine der selten gewordenen Cuba light, beides illegal, aber das ist jetzt irrelevant. Mein Blick gleitet zärtlich über das blitzende Chrom einer schweren schwarzen Harley. Ein Oldtimer, Baujahr 1975, genauso alt wie ich. Mein erstes eigenes und einziges Motorrad, wahrscheinlich meine einzige wirklich große Liebe. Ich genieße den letzten schluck Whiskey und lasse noch einmal meine Lungen das brennen würzigen Rauches spüren, dann schreite ich wiegenden Ganges auf die schwere Maschine zu. Die automatischen Kameras folgen mir lautlos. Sie scheint zu wissen was ihre letzte Bestimmung ist, das glänzende Auge des Scheinwerfers scheint mir verschwörerisch zu zu zwinkern, gibt mir Mut. Wir sind alte Freunde, haben ein ganzes Leben zusammen erlebt, haben uns nie im Stich gelassen. Wir verstehen uns ohne Worte. Ich schwinge mich in den Sattel und richte die Maschine auf, fühle ihre Masse zwischen meinen Beinen. Ich streichele über die Rundungen des Tanks wie über die Rundungen einer geliebten, mein Geist schwelgt in Erinnerungen und ich betätige den Anlasser. Das Uhrwerk perfekter Motorentechnik erwacht tickernd, blubbernd, grollend. Die Vibrationen stimmen mich euphorisch als ich langsam Gas gebe, den Griff bis zum Anschlag drehe und sich das sanfte blubbern des Zweizylindermotors in ein urzeitliches Gebrüll verwandelt, das an längst vergangene Epochen erinnert als es über die weite Ebene schallt.

Ich lasse die Maschine langsam zur Piste rollen die ich schon vor Monaten für einen einzigen Zweck habe anlegen lassen. Die Piste ist gen Osten ausgerichtet und läuft am Caravan vorbei, mündet in eine Rampe die in den gähnenden Schlund des Canyons hineinragt, dessen tiefen noch in urtümlicher Dunkelheit liegen. Längsseits der Piste brennen große Fackeln und sprühen funken im Wind. Ein letzter Blick auf die Uhr. Perfektes Timing.
Ich recke meine erhobenen Daumen in die mir nächste Kamera, und blecke mein kräftiges Gebiss zu einem von meinem schneeweißem Bart umrahmten lächeln. Ich lege den ersten Gang ein, gebe Gas, lasse die Harley steigen und sie bock wie ein wildes Pferd während ich die halbe Meile der Piste auf den Abgrund zu rase.
Ich erreiche die Rampe und genau in dem Augenblick als ich den Bodenkontakt verliere geht die Sonne auf und ihr Licht schiesst wie flüssiges Gold über den blassblauen, klaren Morgenhimmel.

Hinein…Hindurch….und darüber Hinaus…

Ich breite meine Arme aus und stoße mich mit aller Kraft von der Maschine ab, während mein rasender Sturzflug in den Schlund des Abgrundes beginnt.

Ich liebe den freien Fall, das Gefühl der Schwerelosigkeit und absoluten Freiheit, das stürmische zerren des Windes an meinen Haaren, meinem Gesicht, meinen Kleidern. Aber ich habe heute keine Zeit das alles zu genießen! Nicht heute. Der Sprung hat mich wie geplant aus den sorgfältig berechneten Aufnahmebereichen der Kameras gebracht und aus den Augenwinkeln sehe ich wie sich die automatischen Gleitschirme der Harley öffnen und kleine Bremsraketen zünden um den rasenden Sturz in ein sanftes, kontrolliertes dahingleiten zu verwandeln. Ich liebe diese technischen Spielereien. Ich ziehe an meiner Reißleine und der in die Lederjacke eingearbeitet Gleitschirm öffnet sich mit explosionsartiger Wucht! Oh yeah, i like it, Baby!

Die Harley gleitet wenige Meter unter mir zu Boden, sanft und unbeschadet. Wäre auch schade um das gute Stück. Wenige Augenblicke später lege ich eine perfekte Landung unweit der Harley hin. Wie immer. Zigtausendmahl geprobt, ist mir jeder Handgriff so in Fleisch und Blut übergegangen das ich es kaum noch wahrnehme, wie ich den Schirm zusammen packe und zum Motorrad laufe. Dort die Gleitschirme abkoppele und verstaue, die Maschine kurz checke. Ich kann wie erwartet keine beschädigung feststellen, sie ist lediglich ein bisschen Staubig durch die Bremsraketen des Fallschirms.

Ich sitze auf und fahre dann gemütlich zum Treffpunkt mit meinem Helikopter.
Der Robotpilot wartet nur 2 Meilen entfernt, um mich und das Motorrad aufzunehmen und mich Richtung Pazifikküste zu bringen, wo meine Frau und die Yacht warten um uns auf die kleine Insel in den weiten des stillen Ozeans zu bringen, die ich seit wenigen Jahren mein eigen nennen darf und wo ich noch einige Jährchen kreativ sein werde. Sehr kreativ! Wie ich schon sagte, ich will im Kreise meiner Familie im Bett sterben, und mich nicht wie ein lebensmüder Irrer zur Gaudi anderer Irrer in den Tod stürzen. Man bedenke nur den Papierkram den das für die Hinterbliebenen gibt.

Ich erfreue mich nach wie vor bester Gesundheit und habe sicher noch 15-20 Jährchen mit meiner süssen Frau vor mir. Und ich habe noch ein Buch zu schreiben.

Das letzte.

Vorerst.

Wird sicher wieder ein Knaller!

Updated: 20. August 2006 — 11:10

Ein Bild brennt

einst brannte dein bild in meinem herzen,
jetzt brennt es heiß und lodernd,
vor mir auf dem boden…

ich sehe dein gesicht im schein der flammen,
langsam verschrumpeln und vergehen,
während sich das feuer wie ein hungriges tier durch das bild frist,
und schwarze asche hinterlässt,
welche der wind schliesslich verweht so wie die zeit die erinnerung verweht…

und während all dem spüre ich nichts,
keinen schmerz,
keine trauer,
keine leere,

ich spüre nur den wind und erfreue mich an dem gierigen spiel des feuers.

Updated: 27. Juni 2006 — 17:34

Die weisse Rose

Dieses Teil hier ist auch schon recht alt. Geschrieben irgendwann zwischen 2001 und 2002.

frühes morgengrauen, erstes licht einer verregneten dämmerung taucht das zimmer in verschwommene konturen, zeichnet harte kanten weich, und bedeckt makel mit sanftem grau. jenseits der mauern braust der frühherbstliche wind in den blättern der alten birke vor meinem fenster und bildet mit dem ruhigen regen einen angenehm monotonen teppich einlullenden rauschens in dem alle anderen geräusche des “draussen” untergehen. es ist still im raum, nur das gemächliche ticken der uhr ist die einzige geräuschquelle. tick…tack…tick…tack…tick…tack…immer im selben rythmus, tag ein tag aus. es stört mich nicht, im gegenteil. letzte funken eines traumes durchstieben die dunkelheit meines halbschlafenen geistes wie glühwürmchen eine warme julinacht. ich strecke mich, mache mich breit in meiner koje, und wieder fällt mir auf das ich alleine bin. eine windboe fährt in den grossen alten baum und bringt den vorhang in bewegung, ein kühler lufthauch schwebt durch das zimmer und ich wühle mich tiefer in meine decke. obwohl ich um diese gottlos frühe zeit eigentlich schon wach bin, schliesse ich die augen nochmal, rufe mir den letzten traum in erinnerung und lasse mich einfach darin treiben…
…sie liegt neben mir und schläft, ihr atem ruhig und tief, ihre sanft geschwungenen züge friedlich und entspannt. das schwache licht, das durch jalousien und vorhänge gefiltert in den raum dringt, schmeichelt ihren formen und zeichnet sanfte schatten auf ihre samtene haut. ihr kopf ruht schwer auf meinem rechten arm, und ich frage mich gerade was denn meine rechte hand jetzt wohl macht, denn offensichtlich befindet sie sich nicht mehr an meinem körper, ich kann sie zumindest nicht mehr spüren… ich kuschele mich an sie, streichele sie sanft, und wage es nicht den arm unter ihr weg zu ziehen. schliesslich muss ich es doch tun, denn das taube gefühl weicht einem schmerzhaften pochen. ich richte mich langsam auf und bewege mich so sachte es geht aus dem bett, und begebe mich ins bad, meinen arm massierend während dieser langsam und schmerzhaft wieder zu mir zurückkehrt. nach ein paar minuten komme ich wieder ins schlafzimmer zurück, und sehe das sie sich den plötzlichen platzgewinn zunutze gemacht hat. ich kann ein schelmisches grinsen nicht unterdrücken, welches aber schnell von einem zärtlichen lächeln vertrieben wird. ich betrachte sie, meine augen folgen den zarten linien ihres gesichtes, ihrer lippen, dem sanften schwung ihres nackens und ihrer entblösten schulter und streichen liebkosend über die sanften formen die sich unter der decke andeuten. ich lasse die vergangene nacht noch einmal revue passieren, sehe flüchtige impressionen von in zärtlicher leidenschaft ineinander verschlungenen leibern, spüre die erinnerung sanfter berührungen in knisternden schauern wie einen windhauch über meinen rücken laufen. mein blick schweift durch den raum und bleibt wie magisch angezogen an der weissen rose hängen die ich ihr am abend zuvor schenkte. die bleiche blüte scheint im zwiellicht zu leuchten als ich die königin der blumen vorsichtig aus der vase nehme und den stiel abtrockne. mit der rose in der hand schleiche ich vorsichtig zum bett, den verstreuten kleidungsstücken ausweichend die am boden liegen, und setze mich vorsichtig auf den protestierend knarrenden rand des bettes. sie hat sich leicht auf die seite gedreht, ihr dunkles langes seidiges haar bildet einen angenehmen kontrast zu ihrer elfenbeinfarbenen haut. die decke ist verrutscht, bedeckt sie nur noch halb… ich beuge mich vorsichtig hinunter und küsse sanft ihre weiche schulter, nehme ihre süssen duft mit meinen nüstern auf, sauge ihn ganz tief in meinem mund um auch noch das letzte molekül ihres aromas auszukosten. sie seufzt leise und dreht sich auf den rücken, und die decke gleitet vollends von ihr herunter, und ich betrachte sie in ihrer vollen weiblichen pracht, und geniesse kurz die auswirkungen die dieser göttliche anblick auf meine physionomie hat. ich nehme die rose in meine vor erregung zitternden finger, und beginne mit der blüte langsam ihr gesicht zu streicheln. ich streiche sanft über ihre stirn, lasse die blüte den feinen linien ihrer süssen wangen folgen, berühre sanft ihre fein geschwungenen lippen, die selbst im schlaf zu lächeln scheinen. ich lasse die rose sanft über ihr kinn wandern, streichele damit sanft ihren schlanken hals hinab, zwischen den sanften rundungen hindurch, lasse die weiche blüte langsam um ihren nabel kreisen. sie regt sich leise, und mit einem süffisanten grinsen bemerke ich das sie wohl doch nicht mehr so tief schläft. ich lege die rose vorsicht bei seite, beuge mich zu ihr hinunter. meine heissen lippen berühren sanft ihre kühle stirn, ihren leicht geöffneten mund, ihr kinn und als ich die kleine grube unterhalb des kehlkopfes erreiche lasse ich meine zunge darin spielen, während meine freie hand ihre zarten rundungen erforscht und liebkost. ich wandere tiefer zu den warmen weichen hügeln ihres busens, und umspiele zärtlich die dunklen höfe, als sich ihre hand in mein haar wühlt und sie sich mir entgegen reckt…

…flüchtige impressionen in zärtlicher leidenschaft ineinander verschlungener körper, erinnerung sanfter liebkosungen und heisser geflüsterter worte…

…ich erwache, es ist bereits richtig hell draussen, und mir ist nach einer erfrischenden dusche. ich frage mich ob sich hoffentlich jemand das kennzeichen des lkw´s gemerkt hat der mich wohl gestern abend angefahren haben muss, und strecke und dehne mich um meine wirbel wieder in eine reihe zu bekommen. ich denke an meinen traum, und grinse genüsslich, wenn auch mit einem anflug von wehmut, denn er war verdammt real… ich schwinge mich in die senkrechte, strecke mich noch mal, schüttele meine mähne, und erstarre in wundersamen staunen als ein weisses blütenblatt im taumelnden tanze langsam zu boden schwebt…

Its always Me…

every girl is diff’rent
evry girl’s the same
i dont know who to blame
love’s a cruelsome game

so many empty faces
to much painful years
so many voiceless names
to much wasted tears

every girl is diff’rent
evry girl’s the same
gimme some’one to blame
love’s a cruelsome game

so many shatterd dreams
to much words not spoken
so many new beginnings
to often a heart is broken

every girl is diff’rent
evry girl’s the same
love’s a cruelsome game

its always me to blame…

Updated: 9. April 2006 — 02:00