Kategorie: GELEBT

…dieses und jenes eben aus den Tiefen und Wirren Meines alltäglichen Lebens…

5 Jahre…

Fünf Jahre. Vor fünf Jahren war Ich dabei den vom Jobcenter empfohlenen Rentenantrag auszufüllen. Die Umschulungsmaßnahme hatte Ich abgebrochen, die schwarze Dame wollte es so und Mir war es, nun ja, eher egal. Ich war unten. Sehr weit unten. Das Jobcenter sah keinen grossen Sinn darin was anderes zu machen. Also Rente beantragen. Allerdings war die Rentenversicherung deutlich anderer Meinung! Und aus dem Rentenantrag wurde ein REHA-Antrag. Und auf die daraus resultierende REHA folgte eine lange Zeit unterschiedlicher weiterer REHA-Maßnahmen. Und jede davon brachte Mich ein Stück weiter zu Mir und letztendlich, im Januar 2018 wieder nach Birkenfeld, in die Umschulung, die Ich von neuem begann. Jetzt ist es Juli 2019 und Ich habe noch nicht ganz realisiert das die theoretische Ausbildung bis auf Kleinigkeiten schon seit zwei Wochen vorbei ist. Ich arbeite zur Zeit am Prüfungsantrag (und nebenbei schon am Projekt…) und gehe in vier Wochen ins Praktikum. Es hat sich so verdammt viel geändert, und trotzdem fühle Ich mich nicht wirklich anders. Was vielleicht auch dran liegt das Ich mich kaum noch an das “vorher” erinnere und Ich in so mancher Hinsicht ein anderer Mensch geworden bin. Älter. Weiser. Mit Mir und der Entwicklung zufrieden. Auch wenn bei weitem noch nicht sicher und klar ist ob der Praktikumsbetrieb mich übernimmt, sehe Ich eher entspannt in die Zukunft. Im Gegensatz zur Phase 13/14 weis Ich was Ich kann. Und das Ich es gut kann. Und Ich weis wer Ich bin. Und was Ich will. Und vor allem was Ich NICHT will. Das ist gut. Das gibt Stärke und Sicherheit. Aber all das hätte Ich ohne die ganzen Menschen -Mitrehabilitanden, Betreuer, Freunde, Therapeuten, Familie- die Ich in den letzten 5 Jahren getroffen habe nicht erreicht. Alle diese Leute, ihre Schicksale, ihre Reflexionen und Meinungen, ihr SEIN an sich, und Mein Umgang damit haben dazu beigetragen das Ich mich heute überhaupt wieder als MENSCH -mit all seinen Haken und Ösen und Umständen und allem- sehe und fühle. Und nicht mehr als die emotionslose Maschine, die einfach nur zu funktionieren hatte, und letztendlich zum Schrotthaufen wurde. Ein bisschen bereue Ich, all die Sachen die Ich in den Jahren so gesagt habe nie aufgeschrieben zu haben. So wie all diese Leute Spuren in Mir hinterlassen haben, hab Ich natürlich auch Spuren bei so manchem hinterlassen. Ob gute oder schlechte weis Ich nicht. Letzendlich ist das aber auch nicht wirklich wichtig, es kommt immer drauf an was das Individuum draus macht. Und viele haben nicht mal ansatzweise eine Idee davon welche Wirkung sie auf ihre Mitmenschen haben und wir uns ständig Gegenseitig beeinflussen…
OK, Ich merke das es Mir zur Zeit mächtig schwer fällt etwas zu denken das nix mit 1 und 0 und IT zu tun hat und jeder weitere Satz wäre eher erzwungen, daher sag Ich hier jetzt nur noch: DANKE. An alle die da waren, und an alle die da sind, und da bleiben.

Alte Zeiten, neue Zeiten…

Nachdem Ich meine Domain PhantastischeWelten.de wieder ergattert und neuen Webspace in der alten Heimat bezogen habe, ging Ich Meiner Neugierde nach, und wollte wissen wo denn so überall noch Verweise im Netz auf diese Adresse vorhanden sind.

Als Ich die Domain 1998/99 beantragte war das Thema “eigene Homepage” hierzulande noch recht neu und ziemlich heiss. Webhoster wie Puretec und Strato stritten sich um Bezahlkunden mit – für damalige Verhältnisse – reichlich Webspace (100MB+…) und boten Pakete mit eigenen .de-Domains und PHP- und Datenbankunterstützung für teilweise recht günstige, aber im allgemeinen eher happige Preise an. Der “kleine” Webmaster blieb damals für gewöhnlich bei “normalem” Webspace mit FTP-Zugang und ohne Script/Datenbank-Schnickschnack. Geocities – und viele andere deren Namen Ich nicht mehr weis – boten kostenlosen aber Werbefinanzierten Webspace an, so das die eigene Homepage immer irgendwo mit einem Werbebanner “verziert” war.
Es war die Zeit der Website-Generatoren im Baukastensystem, “Zappelgifs” und Hintergrundgrafiken, bunter Schriften und handgemachter HTML-Quelltexte im Tabellen-Layout. Eigene CGI (Scripte mit PHP/Perl und MySQL-Datenbank) waren eher noch die Ausnahme.
An Contentmanagementsysteme und Blogs wie Joomla, Typo3 und WordPress dachte noch niemand. Die Webseiten waren eher statisch und das Design reichte von Augenkrebs über reinen, einfach formatierten Text, bis hin zu liebevoll und teilweise echt künstlerisch grafisch ansprechend gebauten Seiten. Animationen mit Flash erlebten ihren Anfang. Onlineforen blühten auf, die ersten grossen Online-Communities auf Forenbasis entstanden noch lange vor kommerziellen Dickschiffen wie MySpace, StudieVZm Wer-kennt-Wen oder gar Facebook. Man besuchte sich gegenseitig, hinterlies netten Werbespam in unzähligen Gästebüchern, verlinkte sich entsprechend und so erwuchs das was man damals “das Internet” nannte.

Tausende kleine HTML-Dokumente auf eigenen Präsenzen, die untereinander verlinkt waren. Und es teilweise sogar noch sind. Die Recherche war nicht wirklich überraschend aber auch irgendwie ernüchternd. Viele der kleinen Seiten existieren schlicht nicht mehr. Andere haben den Besitzer gewechselt oder zeigen andere Inhalte. Seiten die wie die Meinen den Sprung vom statischen HTML zum dynamischen PHP mit Datenbank gemacht hatten, sind mittlerweile entweder schon seit Jahren inaktiv, oder von ihren Webmastern zu völlig anderen Projekten gemacht worden und dienen der Präsentation von Jobprojekten und der eigenen Curriculae.

Es ist, als würde man nach 20 Jahren wieder in das Dorf seiner Kindheit zurück kehren, nur um festzustellen das nichts und niemand mehr ist wie es war. Und man sich selbst massivst verändert hat. Das muss man erstmal verdauen. Von wegen das Netz vergisst nichts. Das Netz hat massiven Alzheimer! Das Netz, so wie wir es damals kannten ist weg.

Bei dem Gedanken daran das “das Netz” für viele der nachfolgenden Generationen nur aus Facebook, Youtube, Instagram und Bilderblogs und natürlich Pornos besteht wird einem irgendwie kalt. Und von den Nachrichtenseiten will Ich garnicht erst reden. Spiegel und Stern waren einst Flagschiffe der Onlinenews. Und heute? Clickbait. Schreierei. Panikmache. Richtige ernsthafte News und Info muss man echt suchen. Und selbst dann muss man in Zeiten postfaktischer Fakenews sehr sehr vorsichtig sein, was man glaubt und was nicht. Natürlich ist nicht alles so schlecht geworden. Fachbezogene Portale, gerade für die IT, aber auch für so ziemlich alles andere, sind gut gewachsen, und bieten eine Fülle an Informationen, Wikis, Gamingseiten, Kochrezepte, technische Dokus, Wissenschaftliche Magazine etc. stellen für Mich “die helle Seite” des Webs dar. Und mittlerweile gibt es Dinge von denen man damals nicht mal träumen konnte, weil man sich nicht mal ansatzweise sowas vorstellen konnte. Netflix und Co zum Beispiel. Oder Webspace bei Anbietern die von kleinen Klitschen zu internationalen Konzernen angewachsen sind, und einem für das selbe Geld das Tausendfache an Leistung anbieten, da sich die zugrundelegende Technologie so massiv weiterentwickelt hat. Trotzdem fühle Ich mich beim wieder herstellen der Phantastischen Welten wie jemand der ein altes verfallenes Haus wieder auf Vordermann bringt, und nicht wirklich weis ob sich der Aufwand überhaupt lohnt… Time will tell!

Wildlife in der City

Da fährt man runter “ins Dorf” zum einkaufen, und geht zuvor noch eine Runde in der Allee spazieren. Kaum ausm Auto, kommen drei Nilgänse(!) auf der Rennwiese runter und zwei davon kloppen und beissen sich ganz arg und wüst, während die dritte lauthals rumschreit und wohl ihren Favoriten anfeuert. Gute fünf Minuten geht das so, bis sich der unterlegene lösen und davon fliegen kann, verfolgt von den beiden anderen. Etwa 50 Meter weiter fällt mir eine grosse majestätische Bewegung ins Auge und Ich seh grad noch einen recht grossen Graureiher im Schwarzbach landen, keine 10 Meter weit weg von Mir. Und kurz darauf zischt ein Schwarm Halsbandsittiche, die hier in ZW auch heimisch geworden sind, laut quietschend und pfeiffend über mich hinweg! Wildlife in Zweibrücken. Mitten in der Stadt.

10 Jahre digitale Fotografie!

Mir ist gerade eben aufgefallen das Ich bereits seit 10 Jahren digital fotografiere. Zwar hab Ich zuvor auch immer mal wieder mit unterschiedlichsten Geräten analog fotografiert, aber so richtig angefangen hab Ich im Winter 2003/2004 mit der Digital IXUS 400 von Canon. Ein kleines geniales Maschinchen mit Alugehäuse, so gross wie eine Zigarettenschachtel! Mit damals sagenhaften 5 Megapixeln und einer riesigen 128MB Speicherkarte. Oder warns sogar 256MB? Ich weis es nimmer 😀 Die Teile liegen mit Sicherheit noch irgendwo rum 😉 Als die kleine dann im Sommer 2008 den Geist aufgab und keine Speicherkarten mehr lesen konnte hatte sie gut 2000 Bilder geschossen. Aber Ich stand erstmal im Regen und bemerkte recht schnell das es so ganz ohne nicht mehr ging. Zwar konnte Ich in der Zeit mit älteren analogen Spiegelreflexkameras (Minolta 5000, Canon 3000) rum experimentieren, aber die Beschränkung auf nur 36 Bilder pro Film und die Kosten etc. pp. liessen Mich recht schnell eine neue Digicam ordern. Allerdings war die Erfahrung die Bilder nicht direkt sichten zu können, sich wirklich zu überlegen was man schiesst und das warten auf die Entwicklung sehr sehr wertvoll. Der Nachfolger der IXUS war dann die Canon PowerShot SX100IS im Sommer 2008. Ein gute, schnelle, zuverlässige und einfach zu bedienende Kompakte, die wirlich in der Lage war die Motive einzufangen die Ich sah und vorallem Sonnenuntergänge überaus genial einfangen konnte. Sie begleitete Mich gut 2500 Bilder weit. Irgendwann kam dann der Wunsch nach einer digitalen Spiegelreflexkamera. Allerdings scheiterte dies damals schlichtweg am Geld. Also entschied Ich mich ersteinmal für eine Bridgecam, d.h. das Übergangsmodell von Kompakt- zu Spiegelreflexcam. Bridgecams bieten die einfache Bedienung und Handlichkeit einer Kompaktkamera, benutzen aber bereits den Bildsensor einer Spiegelreflexkamera. Nach dem Lesen diverser Tests entschied Ich mich dann auch für einen Herstellerwechsel. Das Ergebnis war die NIKON Coolpix P100 im Oktober 2010! Ich musste Mich zum ersten Mal aktiver mit den Einstellungen und der Bedienung auseinandersetzen, d.h.: Handbuch lesen! 😀 Andere Bedienelemente, grösseres Gewicht, die Wahl zwischen optischem Sucher und Klappdisplay auf der Rückseite, der enorme Zoomfaktor von 26! Das Gerät war eine Offenbarung: Ich musste neu lernen zu fotografieren. Sehr schnell erkannte Ich die Stärke der Kamera im Makrobereich und begann Mich auf Makros zu spezialisieren mit teilweise umwerfenden Resultaten. Der “kleinen” NIKON folgte dann gegen Ende 2012 nach ca. weiteren 5000 Bildern die “grosse” NIKON; Meine erste eigene digitale Spiegelreflexkamera, eine NIKON D5200 mit 18-105er VR-Kit und einer 8GB-Speicherkarte, die Ich von der kleinen NIKON übernahm. Und natürlich begann auch hier ein sehr intensiver und steiler Lernprozess, denn ab da musste Ich mich immer mehr mit dem Thema “Fotografieren” auseinander setzen. Sehr schnell folgten 2 zusätzliche Objektive (Nikkor AF 50mm f/1.8D und das Tamron AF 70-300 Telemakro). Mittlerweile weis Ich immer mehr die Möglichkeiten der “dicken” zu nutzen und lerne stetig hinzu, auch im persönlichen Austausch mit anderen Fotografen und diversen Websites. Dabei hat Mich als Bildbearbeitungsprogramm von Anfang an PaintShop-Pro-Reihe von Version 3 an begleitet. Mittlerweile nutze Ich die PaintSop Pro X6-64bit und bin schwer zufrieden damit. Schnell, preiswert, einfach zu bedienen und für Meine Zwecke mehr als ausreichend. Die Fotografie ist für Mich DAS HOBBY schlechthin geworden und gibt Mir die Möglichkeit Meine Kreativität in brauchbare Bahnen zu lenken. Auf Meiner Festplatte tummeln sich daher auch bereits ~19000 Bilder (Rohformate, Bearbeitungen, Tests und Experimente…) auf gut 83GB Speicherplatz… Tendenz steigend 😉 Was Mich dran erinnert das Ich ganz dringend mal ein Backup ziehen müsste, aber das ist eine andere Geschichte 😀