Monat: November 2006

Der Blumentopf und das Bier

Wenn die Dinge in deinem Leben immer schwieriger werden, wenn 24 Stunden am Tag nicht genug sind, erinnere dich an den Blumentopf und das Bier:

Ein Professor stand vor einer Philosophie-Klasse und hatte einige Gegenstände vor sich. Als der Unterricht begann, nahm er wortlos einen sehr großen Blumentopf und begann diesen mit Golfbällen zu füllen. Er fragte die Studenten, ob der Topf nun voll sei. Sie bejahten es. Dann nahm der Professor ein Behältnis mit Kieselsteinen und schüttete diese in den Topf. Er bewegte den Topf sachte, und die Kieselsteine rollten in die Leerräume zwischen den Golfbällen. Dann fragte er die Studenten wiederum, ob der Topf nun voll sei. Sie stimmten zu. Nun nahm der Professor eine Dose mit Sand und schüttete diesen in den Topf. Natürlich füllte der Sand die restlichen verbliebenen Freiräume.
Wieder fragte er, ob der Topf nun voll sei und wieder stimmten die Studenten zu. Der Professor holte zwei Dosen Bier unter dem Tisch hervor, schüttete den ganzen Inhalt in den Topf und füllte somit den letzen Raum zwischen den Sandkörnern aus. Die Studenten lachten.
Nun, sagte der Profesor, als das Lachen abebbte, ich möchte, dass Sie den Topf
als Repräsentation Ihres Lebens ansehen:
Die Golfbälle sind die wichtigsten Dinge in Ihrem Leben: Ihre Familie, Ihre Kinder, Ihre Gesundheit, Ihre Freunde, die bevorzugten, ja leidenschaftlichsten Aspekte Ihres Lebens, welche, falls in Ihrem Leben alles verloren ginge und nur noch diese verbleiben würden, Ihr Leben trotzdem noch erfüllen würden. Die Kieselsteine symbolisieren die anderen Dinge im Leben wie Arbeit, Ihr Haus, Ihr Auto. Der Sand ist alles andere, die Kleinigkeiten.
Falls Sie den Sand zuerst in den Topf geben, gibt es weder Platz für Kieselsteine noch für Golfbälle. Dasselbe gilt für Ihr Leben. Wenn Sie all Ihre Zeit und Energie in Kleinigkeiten investieren, werden Sie nie Platz haben für die wichtigen Dinge. Achten Sie auf die Dinge, welche Ihr Glück gefährden. Spielen Sie mit Ihren Kindern. Nehmen Sie sich Zeit für eine medizinische Untersuchung. Führen Sie Ihren Partner zum Essen aus. Es wird immer noch Zeit bleiben um das Haus zu reinigen oder andere Pflichten zu erledigen.
Achten Sie auf die Golfbälle, die Dinge, die wirklich wichtig sind. Setzen Sie Ihre Prioritäten. Der Rest ist nur Sand.
Einer der Studenten erhob die Hand und wollte wissen, was denn das Bier repäsentieren soll.
Der Professor schmunzelte: Ich bin froh, dass Sie das fragen. Es ist dafür da, Ihnen zu zeigen, dass es, egal wie schwierig Ihr Leben sein mag, immer noch Platz ist für ein oder zwei Bierchen.

Wo er Recht hat, hatter Recht, der Mann… 😉

Updated: 29. November 2006 — 09:16

Ein modernes Märchen

Irgendwann mal gefunden in den Tiefen des wirren, weiten Wahnsinns: Was würde mit den klassischen Märchen geschehen, wenn man diese heutzutage schreiben würde, und der Autor sich durch Sponsoren unterstützen liesse?

Wahrscheinlich folgendes:

Schneekoppewittchen und die sieben Fruchtzwerge

Es war Piemontkirschenzeit und der Tag begann mit Krönung Light. Auch im Hause von Kaiser, wo sich die böse Stiefmutter mal wieder in ihrem Cholesterinspiegel überprüfte. Dieser sprach zu ihr: “Du besitzt zwar immer noch die Kraft der zwei Herzen, aber Schneekoppewittchen hat dafür das volle Verwöhnaroma!” Das ärgerte die Stiefmutter ganz gewaltig und sie beschloss, einen Jägermeister auszusenden, um Schneekoppewittchen zu beseitigen.

Dieser ging mit Schneekoppewittchen in den Wald, damit ihn die Kräuterpolizei nicht ertappen konnte. Dort richtete er seinen Danone auf Schneekoppewittchen, um ihr die Kugel zu geben. Allerdings erwies sich der Jägermeister als kleiner Feigling, denn er hatte nicht den nötigen Mumm um sie zu erschießen. Das war ja schließlich auch nicht die feine Englische Art

Also sagte Schneekoppewittchen: “Merci!” und rannte zu den sieben Bergen in das Haus der sieben Fruchtzwerge. Die Fruchtzwerge waren aber gerade in ihrem Bergwerk in Villabajo, um Goldbären und Megaperls abzubauen.

Schneekoppewittchen dachte: “Die Freiheit nehm ich mir!” und machte sich sofort über den Müller-Milchreis und die Pepsi her. Danach fühlte sie sich so Bluna, dass sie sich erst einmal ins Bett legte. Es war After Eight, als die sieben Fruchtzwerge zurück in die Schwäbisch Hall traten. Sie schrien sofort tausend von Fragen, wie: “Wer hat von meinem Nutellachen gegessen?” und: “Wo ist der Deinhard?”

Dann entdeckten sie Schneekoppewittchen. Sie entschuldigte sich bei den sieben Fruchtzwergen und frage sie, ob sie bei ihnen wohnen dürfe. “Du darfst!”, sagten die sieben Fruchtzwerge. Denn sie suchten schon seit langem eine Haushälterin und Schneekoppewittchen hatte ohne Zweifel die schlaue Art zu waschen.

So verging die Zeit, und als der Bergfrühling kam, schaute die Stiefmutter wieder in ihren Cholesterinspiegel. Der sagte wieder: “Du besitzt zwar immer noch die Kraft der zwei Herzen, aber aus Schneekoppewittchens Aromaporen dringt immer noch das volle Verwöhnaroma!” Also fasste sich die Stiefmutter ein Milkaherz und verübte drei Anschläge. Der dritte traf mitten in Schneekoppewittchens Karamelkern. Die Stiefmutter hatte ihr nämlich einen vergifteten Bratapfelkuchen von Koppenrath und Wiese gegeben und Schneekoppewittchen fiel sofort in einen Früchtetraum von Ehrmann.

Als die sieben Fruchtzwerge aus Villabajo zurück kamen, legten sie Schneekoppewittchen in eine Frischebox. Da kam plötzlich ein Schokoprinz, der goldene Erdnusslocken hatte und dem die Prinzenrolle wie auf den Leibnitz geschrieben war. Er beugte sich über Schneekoppewittchen und gab ihr mit Blistexlippen einen Negerkuss.

Schneekoppewittchen erwachte durch das Ferrero Küsschen sofort aus ihrem Früchtetraum von Ehrmann und dachte sich: “Keiner macht mich mehr an!”

Updated: 29. November 2006 — 01:05

31. November

Ich muss demnext mal Urlaub nehmen, weil Ich noch welchen hab, und der eben weg muss bevor das neue Jahr kommt 🙄 Da Ich ab Samstag Nachtschicht fahre, hab Ich den Urlaub für die Woche darauf beantragt und auch bekommen. Allerdings nicht ganz ohne, ähm, Schwierigkeiten 😉
Die Verwaltung meinte doch glatt, das vom 27. November bis 01. Dezmber 6 Tage Urlaub zu buchen währen, anstatt der von Mir veranschlagten 5 Tage. Worauf Ich natürlich widersprach. Und Recht behielt. Des Rätsels Lösung: Ein Fehler in dem Excelsheet, mit dem die Urlaubsplanung gemacht wird! 🙄
Ich weis jetzt nicht was Mich da mehr beunruhigt: Ein Fehler in so einer blöden Exceltabelle, was ja vorkommen kann, oder eine Bürokraft die sich blind auf diese Daten verlässt und offensichtlich nicht weis das der November nur 30 Tage hat…

Updated: 16. November 2006 — 23:53

Hard days

Mal wieder ist so ein Tag zu Ende. Ein Tag der eigentlich recht gut gelaufen ist, aber so voll Stress und Anspannung war, das man an dessen Ende so unglaublich ausgepumpt und desillusioniert… …nach Hause?… naja, halt dorthin kommt wo man schläft und isst und seinen Kram rum stehen hat.

Und wo niemand auf einen wartet.

Man sehnt sich einfach nur noch nach abgeschiedener Zweisamkeit, einem ruhigen Abend vorm Kamin, nach Geborgenheit und Wärme. Man braucht eine Schulter zum anlehnen, oder einen warmen weichen Schoss wo man seinen tonnenschweren und leergebrannten Schädel betten kann.

Aber niemand ist da.

Man ist allein mit dem ganzen Ballast dieses gottverdammten Tages.


Will noch jemand Eis?

Es war Anno `96, im Kino war grad Star-Trek: Treffen der Generationen aktuell, und es liefen Trailer für Star Wars mit neuen Specialeffects. Ich war damals im Januar in Mannheim, jemanden besuchen und wir gingen auch ins Kino um Star Trek zu gucken. Es war ein knackig eisiger Winter, mit dickem Eis, fast minus 30°C und unmengen von Schnee. Auf den dreihundert Metern vom Parkplatz zum Kino frohren wir uns fast was ab, trotz unmengen von dicken Klamotten. Ich hab mich auf dem gut 3cm dicken Eis auf dem Gehweg – die Stadtwerke hatten den Winterdienst anscheinend aufgegeben – noch böse abgeledert. Schliesslich saßen wir im gut geheizten Kino. Es war freie Platzwahl, und nur jede zweite Reihe war besetzt, da die jeweils vordere Reihe mit abgelegten Winterklamotten belegt war, und die sibirische Kälte war in allen Gesprächen DAS Topthema! Schliesslich geht das Licht aus, und es läuft Werbung. Es laufen die Trailer. Dann geht das Licht wieder an. Und von hinten, vom Eingang her tönt eine Stimme:

Will noch jemand EIS?

Schweigen im Saal.
Nicht einfach nur Stille, sondern schweigen.
Unheimliches SCHWEIGEN.

Ich weis nicht was noch genau passierte, aber der mutige Eisverkäufer war SEHR schnell wieder draussen… 😀

Updated: 13. November 2006 — 12:52