Schlagwort: Zweibrücken

Ein internationaler Abend

Einige Jungs aus Amiland (Mann können die saufen…), einer davon aus Illinois, die zur Zeit ein Training bei einem hier in der Stadt ansässigen Landmaschinenhersteller machen. Dann uns handvoll Deutsche (der Könichdrei und Ichzwei), und auf der Bühne ein Maori aus Neuseeland mit seiner Gitarre als Gastmusiker, der unter anderem Stücke von Metallica, Jonny Cash, Tom Petty, Prince und Credence Clearwater Revival spielt. Das ganze in einem Irish Pub in einem kleinem saarpfälzischem Städtchen kurz vor Frankreich .

Nette bunte Mischung, gute Musik, leckeres Bier, heimtückisch fliegende Gläser, liebevoll geworfene Becher und eine absolut geniale Stimmung mit interessanten Gesprächen bei denen man sein Smalltalkenglisch aufpolieren konnte.

Very nice 8)

Titelbild auf dem zweibrücker Stadtjournal

Titelbild des zweibrücker Stadtjournals April 2010

Das zweibrücker Stadtjournal hat eines Meiner Alleefotos zum Titelbild(!) der Ausgabe April 2010 erkoren. Ich war durchaus überrascht als Ich Ende März die Anfrage per Mail bekam, kurz nachdem Ich Meine ganzen Fotos offline genommen hatte. Diese Überraschung wurde gerade eben getoppt, als Ich das kleine DinA5-Heftchen aus seinem Umschlag zog! Denn Ich ging eher davon aus, das das Foto irgendwo IM Magazin verwendet werden würde. Es fühlt sich seltsam (gut) an, meinen Namen im Impressum zu lesen. Und Ich denke jetzt das es richtig ist, den Weg weiter zu gehen, den Ich mit dieser Aktion eingeschlagen habe. Jetzt muss Ich mich blos noch sputen und die Phantastischen Welten entweder als Bildblog oder Galerie, vielleicht auch in Kombination, wieder vollständig online zu bringen…

8)

Vögel in der City

Es ist schon erstaunlich was man in den zersiedelsten Gebieten so an Tieren im allgemeinen und Vögel im speziellen beobachten kann. Die Baulandschaft bietet Ihnen vielfältigere Nist- und Lebensräume als man gemeinhin vermuten mag. Ich schätze das die Tierwelt in unseren Städten besser zurecht kommt als wir in deren natürlichen Lebensräumen, der sogenannten “freien” Natur. Als Ich vorhin von der Tanke auf die Straße fuhr, konnte Ich aus den Augenwinkeln einen grossen weissen bzw. hellen Vogel auf einem Zaunpfosten an der Straße sitzen sehen. Ich tippe auf eine Schleiereule. Ein sehr schönes Tier und ein absolut seltener Anblick, finde Ich. Schade das man nie eine Kamera zur Hand hat wenn man sie mal wirklich braucht.

Turmfalken und Sperber sieht man hier auch immer wieder, schliesslich können Sie in der Stadt recht gute Jagd auf Tauben machen, sofern diese sich nicht gerade in unserer Nähe, z.b. in der Fussgängerzone, herumtreiben. Die allgegen- und widerwärtigen Tauben. Zu dämlich einem Auto auszuweichen wenn es direkt auf sie zu rollt und immer irgendwie dreckig und oft mit irgendwelchen Geschwüren am Kopf oder den Füssen. Ich hab mal eine Taube beim Baden in einem kleinen Gewässer beobachtet. Das Wasser schillerte danach als hätte jemand Benzin rein gekippt. Irgendwie nicht verwunderlich für ein Tier, das sich immer irgendwo auf Strassenniveau herum treibt. In der Fussgängerzone muss man eh immerzu aufpassen, das einem die Viecher nicht an den Kopf knallen, wenn Sie, von alten Muttchen fettgefüttert, zwanzig Meter freie Bahn zum hoch kommen brauchen. Da wünscht man sich dann schon mal eine HandFLAK. Oder einen Tennisschläger.

Ein ebenso faszinierendes Stadtgeräusch ist der Gesang (Ich glaube man nennt das “schlagen”) einer Amsel in den frühen Morgenstunden. Gerade mitten in der City, wo man zu dieser Zeit nur Klimaanlagen und den ein oder anderen Lieferwagen hört, hat dieser Gesang eine absolut magische Wirkung, die aus einem drögen Gang zum Bäcker einen kleinen Spaziergang durch einen verzauberten Betonwald machen kann. Dann sind da grosse Krähenschwärme die in den Bäumen der Allee und der grossen Parks Ihre Nester haben. Ihre Teils melancholisch anmutenden Rufe könnte Ich Mir stundenlang anhören. Krähen sind sowieso sehr faszinierende Vögel. Zum einen Scheu wie das sprichtwörliche Reh, zum anderen frech wie Oskar wenn es schnell was abzugreifen gibt! Nur Möwen sind dreister. Aber die gibts hier zum Glück nicht. Die Wasserflächen hier in ZW sind auch immer ein Ziel für Wasservögel. Enten gibts hier massig, dazu auch die ein oder andere Wildgans. Aber auch kleinere Wasservögel, wie die Wasseramsel zum Beispiel. Ein interessanter kleiner Vogel, den man im Sommer an den felsigen Stellen des Schwarzbaches gut beobachten kann. Man muss nicht zwingend in irgendeinen Zoo oder Tierpark oder sonstwo hin, um Tiere beobachten zu können. Sehenden Auges durch die City streifen reicht da schon aus.

Ich glaube Ich werde den nächsten grösseren Urlaub der Vogeljagd verschreiben.

Fotografisch gesehen natürlich 😉

Sliotar uffm Irish Folk Festival in Zweibrücken

Am 15. und 16. war Irish Folk Festival hier in ZW. Da Ich aber Fr. und Sa. bis 2200 Uhr arbeiten musste, hab Ich leider nur wenig davon mitbekommen. Am Samstagabend spielten die Jungs von SLIOTAR aus Dublin auf. Leider waren nur wenige Leute da, aber diese haben richtig gute Stimmung gemacht, wie man im Video sehen kann. Btw.: wer genau hinhört, kann an einer Stelle den Herrn Könich reinlabern hören :mrgreen:

Erlebnisse kurz nach Feierabend

Manchmal erlebt man Tagelang nichts besonderes, und manchmal kommt dann alles auf einmal. Zum Beispiel heute Abend. Ich steig aus dem Auto aus, und bewundere vorm Haus noch ein Weilchen den sommerlichen Sternenhimmel, als Mir ein kurz aufgleissender, sich schnell bewegender “Stern” auffällt, der von Süden nach Norden zieht. Und dessen Bahn kurz darauf von zwei anderen, sich schnell und fast parallel nach Osten bewegenden Punkten gekreuzt wird. Satelliten! Gleich drei Stück! Meist sehe Ich nur einen, oder höchstens zwei in grossem Abstand zu einander. Aber diesesmal waren es gleich drei, die sich über Sekunden hinweg im selben Blickfeld aufhielten,  wovon einer hoch genug war um noch kurz das Sonnenlicht grell zu reflektieren bevor er in den Nachtschatten der Erde trat. Sowas so rein zufällig zu sehen ist eher selten würd Ich sagen. 🙂

Nach dem Ich den ersten Satelliten noch eine kurze Weile beobachten konnte, ging Ich dann weiter den Weg zur Haustür hoch, als plötzlich ein graubrauner Schatten vielleicht nur eine Armlänge über meinem Kopf die Nacht durchflatterte. Eine Fledermaus. Und zwar eine recht grosse. Schnell und absolut leise huschte sie über Mich hinweg. Wenn Ich nicht eh nach oben nach dem Satelliten geguckt hätte, wäre Mir das total entgangen! 😀

Eine Minute später war Ich dann oben in meiner Wohnung, begeb Mich ins Bad um den Dreck des Tages los zu werden, als es plötzlich knallt, blitzt und pfeifft: FEUERWERK! Offenbar mitten in der City und nur wenige hundert Meter weit weg. Die ersten vier oder fünf Raketen waren offenbar noch von Silvester übrig geblieben, aber danach kamen noch einige mehr professionellere Feuerwerkskörper hoch. Eine mondäne Sommerparty der zweibrücker High-Society? So mit “Ohdöfres”-Schnittchen am Pool und Sekt? Wer weiss… vielleicht steht ja Morgen was in der Zeitung dazu 🙂

Jo, und dann steh Ich unter der Dusche, gucke hoch an die Decke, und denke Mir: WTF? Irgendwas grosses grünes. Eine Eintagsfliege? Nee. Besser. Ein Grashüpfer! 😀 Dann hab Ich wohl ´nen Untermieter zu Zeit 😉

Es mögen für den aussen stehenden total banale Ereignisse sein, aber für Mich sind das die kleinen Momente im Leben, die selbiges äusserst Lebens- und auch Liebenswert machen 8)

Da fehlten jetzt noch Glühwürmchen, die wie letzten Sommer über der Wiese zwischen den Häusern tanzten. Aber dafür isses wohl schon etwas zu spät im Jahr, glaub Ich.

Es ist SOMMER.

Das Leben ist Bunt. Und Granatenstark!