Monat: März 2008

Mrs. Smith and the Babyphotographer

Sorry für den englischen Content, aber beim Übersetzen geht oft der Witz verloren 😉

The Smiths were unable to conceive children and decided to use a surrogate father to start their family. On the day the proxy father was to arrive, Mr. Smith kissed his wife goodbye and said, “Well, I’m off now. The man should be here soon..” Half an hour later, just by chance, a door-to-door baby photographer happened to ring the doorbell, hoping to make a sale. “Good morning, Ma’am”, he said, “I’ve come to…”
“Oh, no need to explain,” Mrs. Smith cut in, embarrassed, “I’ve been expecting you.”
“Have you really?” said the photographer. “Well, that’s good. Did you know babies are my specialty?”
“Well that’s what my husband and I had hoped. Please come in and have a seat”.
After a moment she asked, blushing, “Well, where do we start?”
“Leave everything to me. I usually try two in the bathtub, one on the couch, and perhaps a couple on the bed. And sometimes the living room floor is fun. You can really spread out there.”
“Bathtub, living room floor? No wonder it didn’t work out for Harry and me!”
“Well, Ma’am, none of us can guarantee a good one every time. But if we try several different positions and I shoot from six or seven angles, I’m sure you’ll be pleased with the results.”
“My, that’s a lot!”, gasped Mrs. Smith.
“Ma’am, in my line of work a man has to take his time. I’d love to be In and out in five minutes, but I’m sure you’d be disappointed with that.”
“Don’t I know it,” said Mrs. Smith quietly.
The photographer opened his briefcase and pulled out a portfolio of his baby pictures. “This was done on the top of a bus,” he said.
“Oh, my God!” Mrs. Smith exclaimed, grasping at her throat.
“And these twins turned out exceptionally well – when you consider their mother was so difficult to work with.”
“She was difficult?” asked Mrs. Smith.
“Yes, I’m afraid so. I finally had to take her to the park to get the job done right. People were crowding around four and five deep to get a good look”
“Four and five deep?” said Mrs. Smith, her eyes wide with amazement.
“Yes”, the photographer replied. “And for more than three hours, too. The mother was constantly squealing and yelling – I could hardly concentrate, and when darkness approached I had to rush my shots. Finally, when the squirrels began nibbling on my equipment, I just had to pack it all in.”
Mrs. Smith leaned forward. “Do you mean they actually chewed on your, uh…equipment?”
“It’s true, Ma’am, yes.. Well, if you’re ready, I’ll set-up my tripod and we can get to work right away.”
“Tripod?”
“Oh yes, Ma’am.. I need to use a tripod to rest my Canon on. It’s much too big to be held in the hand very long.”
Mrs. Smith fainted

Updated: 12. März 2008 — 18:57

Neben- und Auswirkungen

Joa. Seit letzten Freitag nehm Ich Serotoninwiederaufnahmehemmer gegen den depressiven Schub. Das letzte mal hatte Ich das Zeug vor zwei Jahren und dieses mal ist die Wirkung deutlicher. Und besser! Zwar machen Mir die Nebenwirkungen (Schwitzen, leichtes Zittern, gähnen und leichter Ausschlag) etwas zu schaffen, aber Ich merke das da plötzlich eine gewisse Klarheit im Kopf ist. Das Ich mich nach der Schicht nicht mehr so KAPUTT fühle. Besser schlafen kann. Und auch im gesamten besser drauf bin.
Soweit so gut. Allerdings ist da noch eine Menge zu machen, auch wenn es Mich nervt das das alles so lange dauert.

Kilometer fressen

Was für eine Woche. Ich hatte Spätschicht und die Woche war bis einschliessliche Donnerstag unglaublich stressig. Viele unvorhergesehene Probleme durch ein OS-Upgrade der Kundenserver und daher ein sehr hohes “Callaufkommen” mit ganzen Bandbreite an Stresskunden. Dazu ein relativ hoher Krankenstand. Einfach nur BÖSE.

Am Donnerstagabend dann, nach 22 Uhr, es ist dunkel und es regnet. Ich bin hochgradig genervt, kann und will irgendwie noch nicht gleich heim. Aber für ein Feierabendbierchen bin Ich zu genervt und das Kopfkino geht wüst rund und Ich hab auf LEUTE keinen Bock.

Ich fahr ziellos durch die Stadt, mit den Gedanken komplett wo anders, neben Mir, leer in der Brust und ausgepumpt im Kopf. Eine Hand am Lenkrad, die andere am Radio, einen Sender suchen in dem irgendwas brauchbares läuft. Aber kaum find Ich was, ist der Song auch schon gleich vorbei, oder es labert irgendeine Moderatorenhunze rein, oder der nächste Song ist einfach nur SCHLECHT. Mir ist kalt und die Heizung kommt nur langsam auf touren.

Schliesslich trägt es Mich auf die Autobahn. Raus aus der Stadt. Weg von den Lichtern. Ins dunkel der nassen Strasse in einer stürmischen Nacht, wo sich der Kosmos reduziert auf den innenraum des Autos und den Lichtkegel davor, der zum Tunnel wird als Ich den Fuss aufs Gaspedal herabsenke und bis zum Anschlag durch trete. Der Drehzahlmesser zuckt nach oben, 2000, 3000, 4000, 4500, der Tacho steigt schnell und gleichmäßig, während die Maschine hochdreht und den schweren Wagen beschleunigt. 100, 120, 150, 160, 180, der Motor röhrt heisser, das Lenkrad vibriert leicht. Das rauschen der Heizung, das Brausen des Fahrtwindes an der Karrosserie, das kernige Röhren des Motors bilden einen schützenden Kokon aus weissem Rauschen in dem das Radio untergeht. Ich schalte es ab. Die Markierungen werden zu einem durchgehenden grauen Streifen, die Welt besteht nur noch aus der Nassgrauen Fahrbahn die aus der Dunkelheit auf Mich zu schiesst und unter der Motorhaube verschwindet. Der Regen, zerstäubt in Myriaden funkelnder Tropfen, wischt waagrecht an Mir vorbei. Die Zeit steht still, in diesem Warptunnel aus Rauschen, Licht und Geschwindigkeit. Andere Fahrzeuge nehme Ich nur als vorbeihuschende rote Streifen wahr. Für die nächsten 20 Kilometer bin Ich nur ein Teil einer perfekt ablaufenden Maschinerie aus Stahl, Glas, Gummi und Benzin.

Ich nehme die nächste Ausfahrt, wieder runter auf die Landstraße und zurück nach Hause. Die Heizung hat den innenraum des Autos aufgeheizt. Trocken, heiss, wüstenartig. Ich drehe die Heizung runter und schalte das Radio wieder ein. Ich finde auf Anhieb einen Sender in dem gute Musik läuft. Noch eine Zeit lang fahre Ich durch die Nacht, über die Dörfer in Richtung Zweibrücken. Ich strecke Mich im Fahrersitz, spüre wie die Wirbel und Gelenke sich knirschend entspannen. Dann läuft plötzlich ein Song bei dem Ich richtig gut mitsingen kann.

REM – Everybody hurts.

Und der Knoten in der Brust löst sich und Ich kann wieder tief durchatmen. Der Nebel im Kopf löst sich auf und angenehme Müdigkeit stellt sich ein.

Offenbar hab Ich einen Oldiesender mit richtige guten ollen Kamellen erwischt, denn zu den Klängen von Jimmie Hendrix heisserem Gitarrensound fahre Ich nach ZW rein, zurück in die warmen Lichter der Stadt, zurück auf die geheimnissvoll glänzenden Strassen, wieder zurück ins Leben. Ich bin wieder zurück auf der guten alten Erde. Ich bin wieder zu Hause.

Updated: 2. März 2008 — 17:57