AD ASTRA. Zu den Sternen. Der Film mit Brad Pitt in der Hauptrolle und dessen Trailer ein actionlastiges Mysteryabenteuer versprechen ist… Schwierig. Schwierig zu beschreiben. Auf jedenfall faszinierendes Kino. Ich würde ihn in der Riege 2001: Odysee im Weltraum einordnen. Die Trailer versprechen leider einen völlig anderen Film und werden der eigentlichen Story in keinster Weise gerecht. Es wird eine sehr zwischenmenschliche Geschichte erzählt, die sich im Rahmen einer Weltraummission ins äussere Sonnensystem abspielt. Und es geht dabei NUR um die Menschen. Wie weit muss ein Sohn gehen um… zu erkennen! Der technische Hintergrund ist wirklich nur das: Hintergrund. Und das wenige was man über die Technik so mitbekommt ist, zumindest für Mich als Raumfahrtinteressierten, anhand der wenigen Daten die überhaupt genannt werden oder dem bisschen was man von der Hightech so sieht, durchaus schlüssig. Man hat sich da Gedanken gemacht. Das die Darsteller die meiste Zeit in nüchterner Umgebung und in Raumanzügen zu sehen sind ist ein sehr guter Kniff, denn um so mehr konzentriert man sich als Betrachter auf das wenige was übrig bleibt: Mimik. Augen. Emotionen. Und das wirkt richtig gut, wie Ich finde. Ich finde AD ASTRA ist sehr gutes Kino. Und ein sehr ruhiger Film dazu, der aber nie langweilig wird. Ein Film der in einer einzigen Sequenz mehr erzählen kann als so mancher Krachbummpeng-Streifen über seine ganze Länge. Wer allerdings Popkornkino erwartet sollte Rambo oder ES gucken. Ad Astra ist Hirnkino und überlässt es dem Zuschauer seine eigenen Schlüsse zu ziehen. Ach ja, und man sollte bis ganz zum Ende des Abspannes sitzen bleiben, und einfach die Musik wirken lassen, und wenn man es kann vielleicht ein bisschen in sich hinein lauschen, was der Film in einem selbst ausgelöst hat.
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