Monat: November 2005

Ode an die Schokolade

das hier war mein allererstes Gedicht! 🙂
Das schrieb Ich seinerzeit für eine süsse Frau, in die Ich mich recht heftig verguckt hatte


oh schokolade,
samtig weiche verführung,
du inbegriff der sinneslust,
mich zehrt nach dir,
mag dich verzehren,
jeden tag und jede nacht,
mag dich entblättern,
dich befreien,
und das knistern deiner packung ist eine arie der lust!

oh schokolade,
labest meine gier,
liegst hier vor mir in deiner pracht,
und mein auge schmeichelt dir,
folgt deiner perfekten form,
misst deinen leib,
der mir prall entgegen lacht!

oh schokolade,
ich bin dein,
bin dir verfallen,
bis tief ins bein,
dein anblick lässt mein fleisch entzücken,
und schickt schauern mir,
die mich beglücken,
so beuge ich mich deinem willen,
zu liebkosen deine rillen…

oh schokolade,
wie gern würd meine zunge,
sich in dir vergraben,
von deiner süssen würze kosten,
und mich laben,
an deinem lieblichen geschmack,
der herb an meinem gaumen kitzelt,
wie möcht deine sanften hügel ich erkunden,
die mir so vortrefflich munden,
möchte dich geniessen und verschlingen
und mit deinen sinnen ringen…

doch ach,
ich muss mich plagen,
mit den dingen die dich mir versagen,
scheinst mir nah und bist so fern,
als wärst du auf nem andren stern,
dessen anblick dunkle wolken mir verwehrn,
doch was mich wirklich quält,
oh schokolade,
ich bin leider auf diät…

Fragmente

hier sitz ich,
denk nach und denk an dich,
und an die stunden die wir hatten,
sie waren voller licht,
und doch drohten schatten,
über unserm kleinen glück
denn lang gehalten hat es nicht

zu gross war die distanz,
räumlich, geistig, ganz,
zu gross der druck der auf uns lag,
zu gross die narben,
an denen dann gefühle starben,
zu wenig wurde ausgesprochen,
wichtiges blieb ungesagt,
und schwärte,
faulte,
tag um tag,
und schliesslich brachen herzen,

was bleibt,
das sind erinnerungen,
bruchstückhaft zersprungen,
an momente voller liebe,
zärtlichkeit und wärme,
anfangs schmerzhaft noch,
heute aus der ferne doch,
seh ich nur noch blasse bilder,
die vergilbt und nebelhaft verworren,
aus meiner sicht fragmente sind,
die kein ganzes mehr ergeben

so viel neues birgt der tag,
das das was war,
nur allzubald in tiefen schwindet,
die nur der traum noch zu erreichen mag,
in nächten in denen man sich findet,
in der erinnerung an manch bessren tag…

Midnight Rider


ich bin der midnight-rider,
ziehe durch die nacht,
wo strassen namenlos und einsam sind,
vom höchsten berg zur tiefsten see,
wandert ich unter den sternen,
such was ich nicht finden kann,
und hab nur´nen silberdollar,
wenn ich dann vergessen bin,
singt nur noch der wind mein lied,
in rostgen leitungsdrähten…

Zugvögel!

Als Ich eben auf dem Heimweg noch einen Abstecher durch die Stadt gemacht hat, hörte Ich plötzlich seltsame, aber dennoch vertraute Töne von oben. Es klang zuerst wie eine Gruppe lärmender Kinder, aber kurz darauf hörte man laut und klar die Rufe von gut 100 Zugvögeln. Ich tippe auf Reiher, könnten aber auch Gänse gewesen sein. Jedenfalls ein herrlicher Anblick, auch wenn man vor dem, durch die Stadtbeleuchtung rötlichen Nachthimmel, nur Silhouetten gesehen hat.

I wish i could fly…